Weihnachtsmarkt, wie ich ihn mir vorstelle. Nachdem es gestern abend, man höre und staune, mal nicht geregnet hat, habe ich die Gunst der Stunde genutzt. Bei uns gibt es einen Altstadtweihnachtsmarkt, welcher sehr schön sein soll, wie ich schon mehrfach gehört habe. Also, nix wie hin. Positiv überrascht wurde ich. Die Altstadt wunderschön beleuchtet und die Häuser sehr schön dekoriert. Viele Verkaufsbuden mit Handwerk und Kunstgegenständen und kaum Fressbuden. Für die Kinder gibt es einen Minikindermarkt, mit Minimarktbuden und Kinderweihnachtsliedern. Richtig schön und besinnlich. Es gab viel Musik von Hand gemacht und nicht aus der (CD oder Tonband) Konserve. Ein Märchenzelt, für die Kinder, wo eine Märchenerzählerin schöne Märchen erzählt. Ein Nikolaus spricht ganz liebevoll mit den Kindern. Ein Christkind schreibt die Wünsche der Kinder auf, und die gesammelten Wünsche werden an eine Leine entlang des Weihnachtsmarktes gehängt. So ist wirklich Weihnachtsmarkt. Viel zu sehen und zu gucken, nicht so viel Fressstände und handgemachte Musik. Schade, daß die Stadt diesen Markt immer nur für maximal 2 Wochen laufen läßt. Hier kann man wirklich öfter hin gehen und entdeckt immer wieder etwas schönes neues.
Blitzi - 8. Dezember, 16:03
Der kleine Nimmersatt
Ich wünsche mir ein Schaukelpferd,
´ne Festung und Soldaten
und eine Rüstung und ein Schwert,
Wie sie die Ritter hatten.
Drei Märchenbücher wünsch' ich mir
Und Farbe auch zum Malen
und Bilderbogen und Papier
Und Gold- und Silberschalen.
Ein Domino, ein Lottospiel,
Ein Kasperletheater,
Auch einen neuen Pinselstiel
Vergiss nicht, lieber Vater!
Ein Zelt und sechs Kanonen dann
Und einen neuen Wagen
Und ein Geschirr mit Schellen dran,
Beim Pferdespiel zu tragen.
Ein Perspektiv, ein Zootrop,
´ne magische Laterne,
Ein Brennglas, ein Kaleidoskop -
Dies alles hätt' ich gerne.
Mir fehlt - ihr wisst es sicherlich -
Gar sehr ein neuer Schlitten,
Und auch um Schlittschuh' möchte ich
Noch ganz besonders bitten.
Um weiße Tiere auch von Holz
Und farbige von Pappe,
Um einen Helm mit Federn stolz
Und eine Flechtemappe.
Auch einen großen Tannenbaum,
Dran hundert Lichter glänzen,
Mit Marzipan und Zuckerschaum
Und Schokoladenkränzen.
Doch dünkt dies alles euch zu viel,
Und wollt ihr daraus wählen,
So könnte wohl der Pinselstiel
Und auch die Mappe fehlen.
Als Hänschen so gesprochen hat,
Sieht man die Eltern lachen:
"Was willst du, kleiner Nimmersatt,
Mit all den vielen Sachen?
Wer so viel wünscht" - der Vater spricht's -
"Bekommt auch nicht ein Achtel -
Der kriegt ein ganz klein wenig Nichts
In einer Dreierschachtel."
(Heinrich Seidel)
Blitzi - 8. Dezember, 08:00