Die Oberweser

Dienstag, 21. August 2007

Rinteln - Minden

Heute ist nun unser letzter Tag. Wir haben noch rund 41 Kilometer zu paddeln bis wir unser Ziel Minden erreichen. Wir fahren übrigens die Silberstrecke, der alljährlichen Weserbergland Ralley. Nachdem wir alles zusammen gepackt haben und unsere Boote wieder startklar sind, geht es los.

Wir verlassen Rinteln und weiter geht es flußabwärts. Um uns herum ist wieder alles schön grün und die Tierwelt (Kühe usw.) grüßt hin und wieder freundlich zu uns rüber. Eisbergen kommt rechts in unser Blickfeld, wenn wir unseren Blick nach links streifen lassen ist in der Ferne Vorwerk Ellerburg zu sehen. Die Ruhe, die uns umgibt ist einfach nur schön. Bei Veltheim haben wir einmal mehr eine Fähre zu passieren. Links sehen wir das Schloß Varenholz. Ansonsten ist weiter alles ruhig und viel viel grün. Grillen zierpen in den Gräsern an den Ufern und die Kühe lassen sich nicht beim Grasen stören. In Erder angekommen, beginnt die 6.Engtalstrecke der Weser. Hier zieht die Strömung etwas an bis Vlotho. Vorsicht, nicht zu nah ans Ufer fahren und bitte nicht an in den Fluß ragenden Ästen festhalten, Kentergefahr. Nachdem wir Vlotho passiert haben machen wir kurz vor Gut Deesberg rechts Pause. Die Boote holen wir an Land und setzen uns ins Gras. Hinter uns ist eine Weide mit grasenden Pferden, die wie immer natürlich neugierig sind und an den Zaun gerannt kommen. Wir geniessen den schönen Ausblick und freuen uns schon auf das schönste Stück der Tour. Mittlerweile haben wir schon gut 22 Kilometer hinter uns gebracht. Da wird die Pause natürlich ein wenig länger.
Nachdem alle satt und ausgeruht sind, besteigen wir wieder unsere Boote und los geht`s zum Schlußspurt. :-)
Nach kurzer Zeit fahren wie unter der Autobahnbrücke der A2 her und kommen nach Rehme wo so langsam aber sicher der große Weserbogen beginnt. Wenn wir unseren Blick geradeaus auf das Wasser richten, sehen wir auf einmal wir die Weser bergab fließt. Man meint wirklich, man paddelt einen Berg runter. Einfach nur gigantisch. So habe ich das noch nirgendwo gesehen, wie hier. Rechts und links sind die Ufer wild bewachsen. Sträucher und kleinere Bäume ragen am Ufer entlang zum Teil ins Wasser. Mittlerweile sehen wir schon die Hausberge mit der Hausberger Schweiz. Ein tolles Panorama. Hinter der nächsten Kurve kommt rechts schon die Porta Westfalica in unser Blickfeld. Am Himmel sehen wir noch ein paar Segelflieger und Heißluftballons. Erhaben begleitet uns noch der schöne Ausblick auf die Porta Westfalica. Dann kommt auch schon der Ort Porta und unser Blick wendet sich nach links auf den Wittekindsberg (Wiehengebirge) mit Kaiserdenkmal. Rechts kommt der Jacobsberg mit dem Fernsehturm in unseren Blick. Einfach nur schön alles. Wir fahren vorbei am Pegelturm Porta, und nun ist es nicht mehr weit bis Minden. Weiter begleitet werden wir durch den Blick auf Berge und Wälder. Wir passieren den Truppenübungsplatz und nähern uns unserem Ziel dem KK Minden. Hier ist auch das Ziel, der jährlich stattfindenden Werserbergland Ralley bzw. alle 2 Jahre Blaues Band der Weser. Das Blaue Band sollte man sich übrigens nicht entgehen lassen. Ein riesen Volksfest mit einem schönen Höhenfeuerwerk. So schnell kann eine schöne Fahrt zu Ende sein. Aber wie heißt es doch so schön, wenn es am Schönsten ist sollte man aufhören. Einer darf sich schonmal auf eine Zugfahrt zurück nach Hann.-Münden freuen. Denn das Auto muß ja noch nachgeholt werden, die Weser aufwärts zurück paddeln geht nicht. :-))
Es war eine schöne Tour. Nun noch die Boote aus dem Wasser zum letzten Mal die Zelte aufgenagelt und die nächste schöne Tour planen. :-)


Und wer noch nicht genug hat, der kann jetzt noch mal schnell die Welt im Eiltempo kennenlernen. :-))


Montag, 20. August 2007

Hameln - Rinteln

Heute geht es nun 30 Kilometer, die Weser weiter abwärts Richtung Rinteln.

Die Boote sind gepackt und wir fahren direkt an die linke Unferseite. Dort folgen wir der Beschilderung zur Bootsrutsche. Wir könnten natürlich auch die Boote umtragen und mit dem Bootswagen zum Unterwasser bringen. Das ist aber viel zu langweilig, außerdem müssten wir dann ja aus dem Boot raus und laufen und tragen. Nein, das machen wir nicht. Wir rutschen, das macht viel mehr Spass. Angekommen an der Bootsrutsche , Schalter drücken, damit die Rutsche gewässert wird und bei grüner Ampel zwei Paddelschläge und los gehts. Nach ca. 30 Sekunden sind wir unten angekommen und paddeln sofort weiter bei der Ausfahrt von der Rutsche. Der eine oder andere hat eine Frontwasserladung kassiert, aber das ist nicht schlimm. Wir sind ja schließlich Wassersportler. Nachdem alle erfolgreich die Bootsrutsche passiert haben, geht es weiter Richtung Ziel. Vorbei am Pionier Truppenübungsplatz wo alljährlich die Weser-Berglandralley startet. Wieder haben wir einen tollen Ausblick, mit viel Grün und seinen milchgebenden Bewohnern. Vorbei an der Wehrberger Warte geht es weiter nach Wehrbergen, Lachem und Fuhlen. Die Weser schlängelt sich durch die wunderschöne Landschaft und sämtliche schlechten Gedanken gehen verloren. Es ist wirklich ein Hochgenuß diese Strecke zu fahren. Hier und da eine Entenfamilie oder ein Schwan und ein herrliches Panorama. Wir kommen vorbei an Rumbeck und haben den Blick auf den Rumbecker Berg und das Wesergebirge. Einfach nur schön. Jetzt sind wir schon Großenwieden. Hier ist mal wieder eine Wagenfähre unterwegs. Aber die kennen wir ja schon, und wissen, daß sie harmlos sind. An der Fähre machen wir Pause. Die Pausenbrote werden hervor geholt und an der Bank vor der Schutzhütte genießen wir einfach nur die Ruhe und futtern unsere Brote dabei. Wer einen Toilettengang braucht, geht mal eben zum Fährmann und holt den Schlüssel von Fährhaus. Frisch gestärkt geht unsere Fahrt nun weiter Richtung Hohenrode, Kleinenwieden. In Kleinenwieden steht immer noch der alte Wohnwagen am Fachwerkhaus und wartet darauf irgendwann mal meiner zu werden. Nix gibt`s.
Noch 8 Kilometer und wir haben unser Tagesziel erreicht.
Der schöne Ausblick auf die Berge begleitet uns noch ein wenig. Bei Strücken- Sarbeck endet der Rumbecker Berg und unsere Aussicht ist nun wieder etwas weiter. Viel Wiese und Weide und ab und zu wiehert uns freundlich ein Pferd entgegen. Mittlerweile sind wir schon in Egern angekommen und der Rintelner KC kommt immer näher. Noch 2 Kurven, dann sind wir da, also lassen wir uns treiben.
Ich sehe schon den Anleger. Ran an den Anleger, Boot aus dem Wasser und Zelt aufgenagelt. Die Stadt von Rinteln muß besucht werden. 10 Minuten Fußweg über die Brücke und hinein in dieses schöne verträumte Weserstädchen. Viel Fachwerk begegnet uns auch hier wieder. Ein schöner Marktplatz und für die Kaumuskeln gibt es auch jede Menge. Wer nicht in der Stadt essen möchte, kann auch im Bootshaus eine Kleinigkeit bekommen. So, Endspurt! Morgen geht die letzte Etappe nach Minden. Es lohnt sich. :-)

Sonntag, 19. August 2007

Bodenwerder - Hameln

Heute soll es also weiter nach Hameln gehen. Es liegen knapp 23 Kilometer vor uns.

Wir packen die Boote und bringen selbige mit dem Bootswagen wieder zum Wasser und ab geht`s. Die malerische Landschaft um uns herum läd uns zum Träumen ein. Rechts sehen wir nach kurzer Zeit den kleinen Hafen von Kemnade. Hier passiert nichts, es kann höchstens mal ein kleines Motorboot raus kommen, aber die sind harmlos. Die alte Klosterkirche streift unseren Blick. Hier schleicht sich die Lenne in die Weser. Es folgt eine Verwerfung des Kalk-Sandsteins, ein geologisches Phänomen. Weiter wird nun das Land ein Stück weit etwas platter aber landschaftlich einfach nur schön. Links erblicken wir nun kleine Zwiebeltürmchen. Diese gehören zum Schloß Hehlen. Wir paddeln munter weiter. Noch haben wir gute Strömung und merken den Rückstau vom Wehr in Hameln nicht. Jetzt kreuzen wir eine Wagenfähre bei Hajen. In 2 Kilometern machen wir am Grohnder Fährhaus Pause. Ein schönes altes Fährhaus mit guter Küche. Auf jeden Fall sollte auch hier das Fahrtenbuch mit dem Fährhausstempel geschmückt werden.
Nach der Pause paddeln wir weiter. Jetzt wird die Weser schon breiter und wir merken es daran, daß die Strömung etwas nachläßt. Hoffentlich haben wir keinen Gegenwind, dann gibt`s viel Arbeit. Rechts und Links ist plattes Land mit viel Grün und vielen freundlichen Kühen. Es beginnen die Latferder Klippen. Am rechten Ufer gibt es kleine Felsbänke, die aber nix tun. Da wir auch keinen Gegenwind haben, geht alles easy. Wir kommen vorbei an Kirchohsen und Hagenohsen mit dem Bückeberg. Weiter geht nach Emmern. Hier fließt die Emmer ein. Von Strömung ist nicht mehr viel zu merken. Reines Puddingstechen beginnt. Die schöne Landschaft entschädigt für das nun doch etwas zähe Vorankommen. Hinterm Teich Tündern ist der Rückstau dann richtig zu spüren. Hier steht das Wasser förmlich. Wir sehen den Ohrberg mit einem sehr schönen Park exotischer Bäume und wir paddeln mitten durch. Man könnte meinen, wir sind im Dschungel. Es kommt nun schon der Motorbootclub Hameln. Noch 2 Kilometer und wir haben unser Tagesziel erreicht. Wir geniessen nochmal die schöne Landschaft und sagen einer Entenfamilie, die unseren Weg kreuzt guten Tag. Nun sind wir in Hameln angekommen und schlagen beim KC Hameln unsere Zelte auf. Hier gibt auch wieder was zum Essen und sollte das Bootshaus Ruhetag haben, auch kein Problem. 10 Minuten Fußweg und wir sind inmitten der schönen Rattenfängerstadt, die man sich auf jeden Fall ansehen sollte. Hier gibt es an jeder Ecke was für den Magen. Morgen fahren wir weiter nach Rinteln.
Das wird ein Spass!
Gute Nacht und laßt Euch nicht vom Rattenfänger einfangen. :-)))

Samstag, 18. August 2007

Holzminden - Bodenwerder

So, heute haben wir 31 schöne Kilometer nach Bodenwerder vor uns. Also, Klamotten ins Boot und nix wie los.
Wir fahren aus Holzminden raus und wie soll es anders sein, es ist wieder alles grün und eine zu hörende Stille, die einfach nur zum Träumen einläd. Wir fahren durch den Solling und sehen links den Prallhang des Kiekensteins. Weiter geht es durch viel Grün und sehr schöne Uferbewachsungen Richtung Aalhame. Vorsicht, hier sind Reusen im Wasser , also ein wenig Obacht geben. Wir kommen nach Heinsen einem alten Schifferdorf. Hier könnte man eine Pause einlegen und das Museum ansehen. Wir fahren aber weiter bis nach Polle und geniessen den Ausblick auf die Burg der Grafen von Everstein. Auf dem Campingplatz gibt es eine Kleinigkeit für den Hunger. Wir haben ja schließlich schon 12 Kilometer gepaddelt.
Nach der kurzen Pause geht es weiter auf der Weser, die immer noch eine gute Fließgeschwindigkeit hat, vorbei an Brevörde und Reileifzen. Vielleicht begegnet uns ja der Ausflugsraddampfer und wir haben ein paar kleine Wellen zu nehmen zur Abwechslung. Links kommen wir an Grave vorbei mit seinem riesen Muschelkalkdurchbruch. In der Ferne sehen wir schon die riesen Felswand des Breitensteins. Eine malerische Kulisse die unvergessen ist. Immer wieder begegnen uns Schwäne oder Entenfamilien. Schaafe und Kühe grüßen freundlich von den Wiesen. Wir fahren vorbei an Rühle und hier durch die Rühler Schweiz. Noch ein paar Meter und wir kommen an die Himmelspforte. Ja richtig gelesen, Himmelspforte hat einen schönen Campingplatz an dem wir eine Rast einlegen. Die Fahrtenbücher werden mit dem schönen Stempel dieses Ortes geschmückt und auf geht es zu den restlichen 3 Kilometern bis zum Ruderverein Bodenwerder. Wir paddeln vorbei an Altwasser und sehen schon aus der Ferne den Herrn Baron Münchhausen winken. Bodenwerder ist die Heimat des Barons Münchhausen. Bekannt durch seine Lügenmärchen. Bodenwerder ist eine schöne alte Stadt mit viel Fachwerk und kleinen verträumten Stassen und Gassen. Am Ruderverein ist unsere Fahrt für heute beendet. Wir fahren die Boote mit dem Bootswagen auf das Gelände und schlagen die Zelte auf. Kaum zu glauben, aber wir haben schon 111 Kilometer erfolgreich auf der Weser gemeistert. Morgen geht es weiter nach Hameln.

Freitag, 17. August 2007

Beverungen - Holzminden

Heute fahren wir entspannte 27KM von Beverungen weiter nach Holzminden. Also, Zelte abgenagelt, Boote gepackt und los geht`s.

Wir fahren durch eine idyllische Landschaft mit hoch grasbewachsenen Ufern. Hier und da begenet uns ein Schwan oder eine Entenfamilie. Man hört nur Ruhe sonst nichts. Vielleicht sagt mal eine Kuh von der Weide höflich guten Tag. Wir kommen vorbei an Blankenau und Wehrden. Hier haben wir mal wieder das Vergnügen eine kleine Personenfähre zu kreuzen. Im Schloß Wehrden hielt sich übrigens einige Jahre Annette von Droste-Hülshoff auf. Weiter geht es Richtung Fürstenau. Vom Wasser aus ist das Schloß Fürstenau mit Porzellanmaufaktur schön zu sehen.
Jetzt kommen wir in den Talkessel vor Höxter. Einfach nur schön zu fahren, wie die gesamte Stecke. Bei Godelheim kommt klamm heimlich die Nethe in die Weser geflossen. Wir fahren ruhig weiter und rechts sehen wir nun das Bootshaus des WS Höxter. Hier machen wir Pause. Es ist lohnenswert die Stadt zu besuchen und sich die romanische Kilianskirche anzusehen. Viele schöne Fachwerkhäuser gibt es auch hier wieder zu sehen. Wer mag, kann in der Stadt eine Kleinigkeit essen, ansonsten gibt es im Bootshaus auch immer was essbares.
Nach der Pause geht es wieder ab in die Boote und wir paddeln vorbei an der Benediktiner-Abtei Corvey. Hier ist übrigens das Grab von Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
Wir fahren weiter Richtung Lüchtringen und geniessen die Landschaft und die Tierwelt. Nun kommen wir langsam nach Holzminden. Links ist schon des Bootshaus KK Holzminden zu sehen. Auch hier ist man sehr gastfreundlich und freut sich schon auf unser Kommen. Also, nix wie raus aus den Booten, die Zelte aufgenagelt und den Gaskocher angeschmissen. Da das Bootshaus in Holzminden nicht bewirtschaftet ist, müssen wir heute mal selbst kochen. :-)
Morgen fahren wir weiter nach Bodenwerder.

Donnerstag, 16. August 2007

Hann.- Münden bis Beverungen

Die heutige Tour führt von Hann.- Münden die Weser abwärts bis Beverungen. Es ist eine schöne 53 Kilometer lange Strecke. Wer jetzt verschreckt sagt, 53 KM an einem Tag, daß geht nicht, dem sei gesagt, daß die Oberweser eine hohe Fließgeschwindigkeit hat und die Strecke wie im Fluge vergeht, auch für Anfänger.
Wir starten an der Fulda /Weser Schleuse am Tanzwerder. Hier ist eine gute Einstiegsstelle direkt am Campingplatz. Die ersten ca. 200m fahren wir noch auf dem Fuldaauslauf und dann direkt links ab in die Weser. Die Weser hat zwar eine recht hohe Fließgeschwindigkeit, ist aber ein ruhig daherfließender Fluß. Vor Stromschnellen oder so, braucht sich hier niemand fürchten.

Anfangs haben wir noch rechts von uns die paraell führende Strasse. Diese verschwindet aber nach ca. 3 Km im Wald und wir können die Ruhe und die Natur voll und ganz geniessen.
Schiffsverkehr brauchen wir nicht fürchten. Hier gibt es keine Berufsschifffahrt. Wenn uns ein mal ein Ausflugsdampfer begegnet ist das viel. Die Weser meandert ganz ruhig vor sich hin und läd einfach nur zu Ruhe und Stille ein. Die um uns herum zu sehende Natur ist einfach nur schön anzusehen. Hier und da begenet uns mal ein Schwan oder wir sehen einen Graureiher. Den Blick zum Himmel gerichtet fliegt vielleicht gerade mal ein Milan herum. Ansonsten nur Ruhe und Natur pur. Nach ca. 11 Kilometern sind wir in Vaake. Hier müssen wir ein wenig aufpassen, denn wir begegnen der Seilfähre, die Autos, Fahrräder und Personen von Hemeln über die Weser nach Veckerhagen einem Teil von Vaake befördert.
Sprich von Niedersachsen nach Hessen, denn die rechte Uferseite ist Niedersachsen und die linke gehört zu Hessen.
Wir paddeln langsam weiter und kommen nach weiteren ca.6 Kilometern nach Bursfelde. Kurz vor Bursfelde begegen wir den hier ansässigen Schwänen, die sich das Ufer mit Schafherden teilen. die Schwäne sind harmlos, so lange man sie in Ruhe läßt. Die kennen uns Paddler schon. Wir sehen die Türme von Bursfelde und legen in Bursfelde eine kleine Pause ein. Hier ist ein kleiner Steg angebracht, wo wir problemlos die Boote verlassen können. Es bietet sich an ca. 20m zu gehen und die alte Stiftskirche mit seinen Wandmalereien aus dem 11. Jahrhundert zu besichtigen. Wer das nicht möchte kann in der Mühle einen Kaffee trinken gehen, mit Blick auf die Weser und den Reinhardswald. Bursfelde, ist eines von vielen kleinen, verträumten Weserdörfern. Es lohnt sich hier eine Pause einzulegen und siehe da, wir haben die ersten 18 Kilometer schon gemeistert.
Nach der erholsamen Pause steigen wir wieder in die Boote und fahren weiter Richtung Beverungen. Rechts und links an den Ufern ist wirklich alles grün und naturbelassen. Hin und wieder kommen wir an Rapsfeldern vorbei. Bei Oedelsheim (auch so ein kleines verträumtes Weserdorf) begegnen wir wieder einer Seilfähre, die aber nur Radfahrer und Fußgänger befördert und mittlerweile nur noch an Wochenenden ihren Betrieb aufnimmt. Rechts und links an den Ufern kommen wir auch immer wieder an Campingplätzen vorbei, die gerne Paddler als Gäste begrüßen.
Lippoldsberg (auch Leopoldwill genannt) ist unser nächstes Ziel. Wir kommen vorbei an Gieselwerder (hier ist ein großer Campingplatz) und weiter geht nach Lippoldsberg. Hier angekommen, ist die nächste Seilfähre schon da. In Lippoldsberg wird für die Blasenschwachen eine kurze Pause eingelegt. Siehe da 31KM sind schon im Sack. Die Wiese und das angrenzende Hotel laden zum verweilen ein. Wer möchte, kann mal eine Probefahrt mir der Fähre machen. Das ist immer ein Erlebnis wert. Nach der Pause geht unsere Reise nach Bad Karlshafen. Wir kommen vorbei an Bodenfelde. Hier haben wir ein wunderschönes Wald /Bergpanorama vor uns. Weiter geht es über Gewissenruh, Wahmbeck nach Bad Karlshafen. Hier im Sportboothafen gibt es eine gute Ausstiegsmöglichkeit um eine weitere kleine Pause einzulegen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Beverungen. Die restlichen 9 KM, vergehen wie im Flug. Am Ausgang von Bad Karlshafen fließt die Diemel in die Weser. Von hier geht es weiter nach Herstelle. Ein schönes kleines Dorf wo wir wieder eine Fähre kreuzen. Hinter der nächsten Kurve kommen wir an einem stillgelegten Kraftwerk vorbei und sehen bereits auf der linken Seite schon das Bootshaus des WSV Beverungen, wo wir heute unsere Zelte aufschlagen. Also Endspurt, ab an den Steg, Boote aus dem Wasser und Zelt gebaut. Peter (der Bootshauswirt) hat schon kühle Getränke bereit, und wer nicht den Gaskocher anwerfen möchte kann bei ihm auch eine Kleinigkeit essen. Morgen geht es dann weiter nach Holzminden.

Mittwoch, 15. August 2007

Die Oberweser.......

von Hann.- Münden bis Minden

Hierbei handelt es sich um eine Tour, die 203 Flußkilometer umfasst und auch von Anfängern gut zu meistern ist. Die Weser ist ein Strom, der in Hann-Münden durch den Zusammenfluß von Werra und Fulda entsteht und in die Nordsee mündet bei Bremerhaven. Die Weser hat eine Gesamtlänge von 433 Kilometern. Sie unterteilt sich in die Oberweser (Hann.-Münden - Minden), Mittelweser (Minden - Bremen) und die Unterweser (Bremen- Nordsee). Weiter ist sie der einzige außschließlich deutsche Strom, der in Deutschland entsteht und in Deutschland in die Nordsee mündet.

Bevor die Tour am Weserstein in Hann.- Münden startet, sollte man sich einen Tag Zeit nehmen um dieses hübsche Weserstädchen zu erkunden. Als Heimat des Dr. Eisenbarth bekannt, mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern und verträumten Gassen. Sehenswert ist auf jeden Fall auch das alte Rathaus mit dem Glockenspiel. Ein Besuch auf dem Tanzwerder, wo sich auch der Weserstein befindet darf natürlich nicht fehlen. Hier findet man in Stein gemeißelt auch den berühmten Spruch:
"Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss. "

Am Tanzwerder befindet sich auch direkt am Wasser ein Campingplatz, der dazu einläd sein Zelt aufzuschlagen, bevor es richtig los geht auf dem Wasser.
Die erste Etappe wird uns von Hann.- Münden bis nach Beverungen führen, aber davon morgen mehr.

Kanutenwelt

Willkommen in meiner kleinen Welt, die nicht nur aus paddeln besteht :-)

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Nach dem Gewitter in Gieselwerder an der Weser. Der Herrgott schickt einen Regenbogen und sagt: "Alles wird gut"

Wer hat an der Uhr gedreht?

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Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. (Dietrich Bonhoeffer)

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