Weihnachten

Mittwoch, 19. Dezember 2007

19. Türchen

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht

Mir ist das Herz so froh erschrocken.
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlieder
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl's, ein Wunder ist geschehn
(Theodor Storm)

Dienstag, 18. Dezember 2007

Viel Spass

mit Gilbert O'Sullivan - Christmas song

18. Türchen

Leise fällt der Schnee vom Himmel

Leise fällt der Schnee vom Himmel
und der Winterwind weht kalt.
und auf seinem alten Schimmel
zieht Knecht Ruprecht durch den Wald.

Wenn die kleinen Kinder schlafen
reitet er wohl durch die Nacht
und für all` die guten Braven
hat` er etwas mitgebracht.

Seid ihr immer lieb gewesen
fürchtet ihr ihn sicher nicht
nur für all` die frechen Bösen
hält er ja sein Strafgericht.

Wartet nur noch ein paar Wochen
dann wird`s draußen vor dem Tor
wie mit starken Fäusten pochen
und Knecht Ruprecht steht davor.

Knecht Ruprecht geht durch die Straßen wieder
Und humpelt und rumpelt von Haus zu Haus
Steigt Treppen und Stiegen herauf und hernieder
Und teilt seine seltenen Gaben aus.

Wenn ihr fein still seid, könnt ihr wohl lauschen,
wie er da draußen vorübergeht.
Denkt nicht, es sind die Stürme die rauschen
Oder der Wind, der die Straßen durchweht.

In knarrenden Stiefeln mit langen Schritten
Stapft er durch Eis und durch Schnee übers Land.
Manchmal auch fährt er mit seinem Schlitten,
der ist mit einem Schimmel bespannt.

Seid nur immer recht brav zu dem Guten,
sagt ihm ein frommes Sprüchlein, denn wisst:
Bei Tag und bei Nacht muß er sich sputen,
damit er auch keines der Kinder vergisst.

Denn für sie alle, für liebe und gute,
hat er sein liebes und gutes Gesicht,
nur für die Bösen hat er die Rute,
aber zu denen gehör` ich ja nicht.
( Gustav Sichelschmidt )

Montag, 17. Dezember 2007

17. Türchen

Weihnachtsgebäck

Weinbeer, Mandeln, Sultaninen,
süße Feigen und Rosinen,
welsche Nüsse - fein geschnitten,
Zitronat auch - muß ich bitten! -

Birnenschnitze doch zumeist
und dazu den Kirschengeist;
wohl geknetet mit der Hand
alles tüchtig durcheinander
und darüber Teig gewoben -
wirklich, das muß ich mir loben!

Solch ein Brot kann's nur im Leben
jedesmal zur Weihnacht geben!
Eier, Zucker und viel Butter
schaumig rührt die liebe Mutter;
kommt am Schluß das Mehl daran,
fangen wir zu helfen an.

In den Teig so glatt und fein
stechen unsre Formen ein:
Herzen, Vögel, Kleeblatt, Kreise -
braune Plätzchen, gelbe, weiße
sieht man bald - welch ein Vergnügen -
auf dem Blech im Ofen liegen.
Knusprig kommen sie heraus,
duften durch das ganze Haus.

Solchen Duft kann's nur im Leben
jedesmal zur Weihnacht geben!
(Isabella Braun )

Sonntag, 16. Dezember 2007

16. Türchen

Es treibt der Wind

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus, den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Heiligkeit.
(R. M. Rilke)


Allen Lesern wünsche ich einen schönen, besinnlichen 3. Advent.



Weihnachten-006

Samstag, 15. Dezember 2007

....

Ich wünsche allen meinen Lesern ein schönes Adventswochenende.

...und damit es nicht zu langweilig ist, noch ein wenig Musik. ;-)

15. Türchen

Vor Weihnachten

Heimliche Zeit,
Wenn es draußen friert und schneit
Und der Christ ist nicht mehr weit!

Wie`s tuschelt in den entferntesten Ecken,
Kichert und lacht!
Überall Bepacktsein, Verstecken;
Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer:
Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer.

Mich deucht, ich sah einen güldenenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratapfelduft aus dem Ofen quoll.

Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne
Verheißungsvoll und schauen das Treiben und freuen sich mit
Bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnachten ist nahe! O heimlich Zeit!

(Albert Sergel)

Freitag, 14. Dezember 2007

14. Türchen

Weihnacht

Es blüht der Winter im Geäst,
und weiße Schleier fallen.
Einsam erfriert ein Vogelnest.
Wie vormals läßt das Weihnachtsfest
die Glocken widerhallen.

Es neigt sich über uns der Raum,
darin auch wir uns neigen.
Es glänzt der Kindheit Sternentraum.
Ein neuer Stern blinkt hoch am Baum
und winkt aus allen Zweigen.

(Johannes R. Becher)

Donnerstag, 13. Dezember 2007

13. Türchen

Der Dezember

Das Jahr ward alt. Hat dünne Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.
Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.


Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.
Noch wächst der Mond.
Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, daß man's versteht.


Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.


Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.
Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
"Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
und du kennst deinen nicht."
(Erich Kästner)

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Ein wenig

Musik, verkürzt die Wartezeit aufs Christkind doch ungemein. ;-)

Kanutenwelt

Willkommen in meiner kleinen Welt, die nicht nur aus paddeln besteht :-)

Meine Bilder

Nach dem Gewitter in Gieselwerder an der Weser. Der Herrgott schickt einen Regenbogen und sagt: "Alles wird gut"

Wer hat an der Uhr gedreht?

Neues Blog ist zu finden unter www.bueroklammer.twoday.net

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. (Dietrich Bonhoeffer)

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