Kundenservice mal Groß geschrieben
Heute morgen war Behördengang im Bürgeramt angesagt. Normalerweise für Bürger unserer Stadt ein grauen, da normal die Freundlichkeit der Stadtbediesteten zu wünschen übrig läßt. Worte wie "Guten Morgen" oder "Bitte und Danke" sind hier normal als Fremdworte, die man nicht benutzt, bekannt. Vielmehr gilt hier der Befehlston, der Bundeswehr, als normal und auch gebräuchlich. Allerdings wird noch nicht erwartet, daß man stramm steht. Heute morgen aber war alles anders. Wir kamen im Bürgeramt an, und wußten nicht wohin. An der Information nachgefragt, kam uns ein freundliches "Guten Morgen, was darf ich für Sie tun entgegen". Dann bekamen wir eine Wartenummer von der netten Dame und uns wurde freundlich erklärt, wo der Wartebereich ist und wo wir hin müssen. Wir wußten gar nicht wie uns geschah. Die Stadt wird doch wohl nicht freundliches Personal eingestellt haben?! Doch hat sie, denn die Freundlichkeit und der Service ging bei der zuständigen Sachbearbeiterin weiter. Für die Ausweise muß man ja bezahlen, normalerweise an der dafür vorgesehenen Kasse. Die Sachbearbeiterin nahm den Antrag auf neue Ausweise auf, bat uns sitzen zu bleiben, nahm das Geld entgegen und ist für uns an die Kasse zum bezahlen. Sie kam wieder, übergab uns die Quittung verabschiedete sich und wünschte uns einen schönen Tag. Die gesamte Wartezeit mit Bearbeitungszeit dauerte knapp 15 Minuten. Genial! So schnell und freundlich wurde weder ich noch meine Mutter je zuvor bei der Stadt bedient. Ein dickes Lob an die Stadt, die ihre Mitarbeiter in Bürgerfreundlichkeit geschult haben muß, sowie in Hölflichkeitsformeln. Ich wünsche mir nur, daß dies nicht nur eine Ausnahme war, sondern die gängige Arbeitsweise der Stadt geworden ist.
Blitzi - 27. August, 15:45