Donnerstag, 16. August 2007

Hann.- Münden bis Beverungen

Die heutige Tour führt von Hann.- Münden die Weser abwärts bis Beverungen. Es ist eine schöne 53 Kilometer lange Strecke. Wer jetzt verschreckt sagt, 53 KM an einem Tag, daß geht nicht, dem sei gesagt, daß die Oberweser eine hohe Fließgeschwindigkeit hat und die Strecke wie im Fluge vergeht, auch für Anfänger.
Wir starten an der Fulda /Weser Schleuse am Tanzwerder. Hier ist eine gute Einstiegsstelle direkt am Campingplatz. Die ersten ca. 200m fahren wir noch auf dem Fuldaauslauf und dann direkt links ab in die Weser. Die Weser hat zwar eine recht hohe Fließgeschwindigkeit, ist aber ein ruhig daherfließender Fluß. Vor Stromschnellen oder so, braucht sich hier niemand fürchten.

Anfangs haben wir noch rechts von uns die paraell führende Strasse. Diese verschwindet aber nach ca. 3 Km im Wald und wir können die Ruhe und die Natur voll und ganz geniessen.
Schiffsverkehr brauchen wir nicht fürchten. Hier gibt es keine Berufsschifffahrt. Wenn uns ein mal ein Ausflugsdampfer begegnet ist das viel. Die Weser meandert ganz ruhig vor sich hin und läd einfach nur zu Ruhe und Stille ein. Die um uns herum zu sehende Natur ist einfach nur schön anzusehen. Hier und da begenet uns mal ein Schwan oder wir sehen einen Graureiher. Den Blick zum Himmel gerichtet fliegt vielleicht gerade mal ein Milan herum. Ansonsten nur Ruhe und Natur pur. Nach ca. 11 Kilometern sind wir in Vaake. Hier müssen wir ein wenig aufpassen, denn wir begegnen der Seilfähre, die Autos, Fahrräder und Personen von Hemeln über die Weser nach Veckerhagen einem Teil von Vaake befördert.
Sprich von Niedersachsen nach Hessen, denn die rechte Uferseite ist Niedersachsen und die linke gehört zu Hessen.
Wir paddeln langsam weiter und kommen nach weiteren ca.6 Kilometern nach Bursfelde. Kurz vor Bursfelde begegen wir den hier ansässigen Schwänen, die sich das Ufer mit Schafherden teilen. die Schwäne sind harmlos, so lange man sie in Ruhe läßt. Die kennen uns Paddler schon. Wir sehen die Türme von Bursfelde und legen in Bursfelde eine kleine Pause ein. Hier ist ein kleiner Steg angebracht, wo wir problemlos die Boote verlassen können. Es bietet sich an ca. 20m zu gehen und die alte Stiftskirche mit seinen Wandmalereien aus dem 11. Jahrhundert zu besichtigen. Wer das nicht möchte kann in der Mühle einen Kaffee trinken gehen, mit Blick auf die Weser und den Reinhardswald. Bursfelde, ist eines von vielen kleinen, verträumten Weserdörfern. Es lohnt sich hier eine Pause einzulegen und siehe da, wir haben die ersten 18 Kilometer schon gemeistert.
Nach der erholsamen Pause steigen wir wieder in die Boote und fahren weiter Richtung Beverungen. Rechts und links an den Ufern ist wirklich alles grün und naturbelassen. Hin und wieder kommen wir an Rapsfeldern vorbei. Bei Oedelsheim (auch so ein kleines verträumtes Weserdorf) begegnen wir wieder einer Seilfähre, die aber nur Radfahrer und Fußgänger befördert und mittlerweile nur noch an Wochenenden ihren Betrieb aufnimmt. Rechts und links an den Ufern kommen wir auch immer wieder an Campingplätzen vorbei, die gerne Paddler als Gäste begrüßen.
Lippoldsberg (auch Leopoldwill genannt) ist unser nächstes Ziel. Wir kommen vorbei an Gieselwerder (hier ist ein großer Campingplatz) und weiter geht nach Lippoldsberg. Hier angekommen, ist die nächste Seilfähre schon da. In Lippoldsberg wird für die Blasenschwachen eine kurze Pause eingelegt. Siehe da 31KM sind schon im Sack. Die Wiese und das angrenzende Hotel laden zum verweilen ein. Wer möchte, kann mal eine Probefahrt mir der Fähre machen. Das ist immer ein Erlebnis wert. Nach der Pause geht unsere Reise nach Bad Karlshafen. Wir kommen vorbei an Bodenfelde. Hier haben wir ein wunderschönes Wald /Bergpanorama vor uns. Weiter geht es über Gewissenruh, Wahmbeck nach Bad Karlshafen. Hier im Sportboothafen gibt es eine gute Ausstiegsmöglichkeit um eine weitere kleine Pause einzulegen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Beverungen. Die restlichen 9 KM, vergehen wie im Flug. Am Ausgang von Bad Karlshafen fließt die Diemel in die Weser. Von hier geht es weiter nach Herstelle. Ein schönes kleines Dorf wo wir wieder eine Fähre kreuzen. Hinter der nächsten Kurve kommen wir an einem stillgelegten Kraftwerk vorbei und sehen bereits auf der linken Seite schon das Bootshaus des WSV Beverungen, wo wir heute unsere Zelte aufschlagen. Also Endspurt, ab an den Steg, Boote aus dem Wasser und Zelt gebaut. Peter (der Bootshauswirt) hat schon kühle Getränke bereit, und wer nicht den Gaskocher anwerfen möchte kann bei ihm auch eine Kleinigkeit essen. Morgen geht es dann weiter nach Holzminden.

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the white lake knight - 16. August, 16:37

Das ist ja einfach,

nur ins Boot setzen und mit der Strömung treiben lassen. Wie Radfahren den Berg runter. Das hört sich ja alles sehr idyllisch an. Ist das nicht gefährlich, durch das Grenzgebiet zu paddeln?
Graureiher und Milan, Natur pur. Wir sind gespannt auf die Fortsetzung. :-))

Blitzi - 16. August, 16:44

Naja,

das Paddel sollte Mann / Frau zwischendurch schon benutzen um auch am Ziel anzukommen. ;-) Nein es ist wirklich nicht gefährlich, sonst würde ich das ganz ehrlich schreiben. Gut, baden gehen kann man immer mal, aber das kann auch auf dem See vor der Türe passieren. :-)
Ob die Fortsetzung allerdings morgen kommt, kann ich leider nicht mehr versprechen. Kann auch Samstag oder Sonntag werden. Mir ist da mal wieder ein Amt durch meine planung gerannt.
Daniela1 - 16. August, 17:02

Oh,Du beschreibst das immer so schön.Da bekommt man auch als Laie richtig das Feeling für!

Blitzi - 16. August, 17:04

Danke für das Kompliment. Es ist aber auch wirklich eine wunderschöne Strecke, die im Fahrtenbuch eines Paddlers nicht fehlen sollte.

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Blitzi - 12. August, 15:23
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Der Campingplatz sieht ja wirklich superschön aus!!!
Hoffende - 12. August, 14:10
Wir paddeln mal wieder...
Lange sind wir nicht mehr im Boot gewesen. Es wird...
Blitzi - 12. August, 11:05

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