Montag, 4. Juni 2007

05.05.2002 Bodensee von Radolfzell nach Konstanz

Nach einer verregneten Nacht, sollte es heute also losgehen. Unser erstes Ziel sollte der KC Konstanz sein. Nach dem Frühstück, packten wir unsere Zelte ein und brachten die noch leeren Boote an den See runter. Der Himmel war bedeckt und es drohte wieder zu regnen. Unsere Hoffnung war: "Regnen ja, aber bitte erst wenn die Boote gepackt sind und wir im Boot sitzen." Schnell holten wir unser Restgepäck aus dem Auto. Als dann unser Gepäck wasserdicht verpackt bei den Booten lag, stellte sich uns die Frage, wie wir das alles mitbekommen wollten. Zig kleine wasserdichte Säcke, ordnungsgemäß mit Beschriftung, den Inhalt betreffend, warteten darauf in den Booten verstaut zu werden.
Nachdem wir uns nun ran machten, alles in die Boote zu bekommen, so daß nur noch die Deckstaschen auf den Booten befestigt werden mußten, brauchten wir unsere erste kleine Pause, ohne auch nur einen Meter gepaddelt zu sein. Die Boote waren voll gepackt. Es gab in keinem unserer Boote auch nur noch einen Quadratmillimeter, der nicht genutzt wurde. Wir waren uns einig. Der erste Tag Boot packen ist immer der schlimmste. Mittlerweile kam ein wenig Wind auf und wir sahen zu, daß wir schnell in die Boote und aufs Wasser kamen. Jetzt kam es drauf an. Waren die Boote gut gepackt? Ist das Gewicht der Säcke und Taschen gut verteilt, oder ist ein Boot evtl. rechts- oder linkslastig gepackt? Nach den ersten gepaddelten Metern stand fest, die Boote waren gut gepackt. Nun ging es los. Wir fuhren am Ufer entlang vorbei an der Liebeinsel (Bekannt aus dem Film "Die Fischerin vom Bodensee") weiter Richtung Mettnau. An der Mettnauspitze begann unsere erste Seequerung. Wir paddelten rüber zur Insel Reichenau. Der See war recht ruhig nur leichte Wellen und kein Regen. Auf der Reichenau landeten wir dann an und legten eine kurze Verschnaufpause ein. Mittlerweile hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne blinzelte hin und wieder durch. Alles war perfekt und guter Dinge stiegen wir wieder in die Boote, denn wir hatten ja noch einige Kilometer vor uns bis Konstanz. Es ging weiter entlang der Reichenau durch den Bruckgraben. Hier kreuzen der Hochrhein und der Untersee. Nach dem Bruckgraben mußten wir erneut den See queren, da wir sonst durch Naturschutzgebiete gepaddelt wären.
Nun querten wir den See also erneut. Ein nicht ungefährliches Unternehmen, wie wir feststellen mussten. Achterlicher Wind, sowie Seitenwellen und Strömungen erschwerten die Querung sehr.
Irgendwie kam das andere Ufer nicht näher. Es kam uns vor wie eine unendliche Strecke, obwohl die Boote sehr gut im Wasser lagen und das Gewicht des Gepäcks den Booten viel Stabilität gab, war es doch eine ganz schön wackelige Angelegenheit. Nach dieser Querung hatten wir uns eine ausgedehnte Pause verdient. In Ermatingen (Schweiz) legten wir im Strandbad eine Pause ein. Da die Strandbäder zu dieser Zeit noch geschlossen sind, hat niemand was dagegen, wenn man dort anlandet. Als wir so am Wasser saßen und unsere Brote auspackten, kam auf einmal ein weiteres Boot und landete bei uns an. Im Gespräch mit der Kanutin stellte sich heraus, daß sie vom KC Konstanz war, unserem Tagesziel.
Gemeinsam setzten wir dann unsere Fahrt fort, vorbei am Wolmatinger Ried bis hoch nach Konstanz. Eine wunderschöne Landschaft säumte unseren Weg. Leider bekamen wir davon nicht so sehr viel mit, weil wir Gegenströmung hatten und uns ziemlich ins Zeug legen mussten um voran zu kommen. Bei strahlendem Sonnenschein kamen wir dann endlich gegen 16:30h beim KC Konstanz an. Dort wurden wir bereits erwartet und wieder sehr herzlich aufgenommen. Nach 26 KM war die erste Etappe gut gemeistert und wir schlugen unsere Zelte auf.
Unser Fazit des Tages: Wenn das Wetter so bleibt sind wir zufrieden.

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